Oelsnitz - Der herzliche Dank von Dagmar Schönfeld vom Verein ADRA geht an die Kinder, die die Päckchen an den Verein am Freitag übergaben. 88 Päckchen gingen auf die Reise. Zuerst einmal ins Oelsnitzer Zwischenlager, diese Woche nach Gera, ehe die gesamte Menge mit Lastzügen die weite Strecke zurücklegt. Ab dem 1. Advent kann man den Fortgang der Transporte im Internet verfolgen, verriet Dagmar Schönfeld.

Im vergangenen Jahr kamen 39027 Hilfspakete deutschlandweit zusammen. Mit einer ähnlichen Anzahl werde auch dieses Jahr gerechnet. Was wird gespendet? Frau Schönfeld hat zuerst die leeren Kartons den teilnehmenden Einrichtungen vorbei gebracht. Darauf waren inhaltliche Richtlinien abgedruckt: Schulsachen, Spielzeug, Süßigkeiten, Hygieneartikel und wärmende Bekleidung für den Winter. Nach den Herbstferien begann das Packen der Pakete. Gleich deren zwei hat Marit Stirner aus der Klasse 5a beigesteuert. Warum? ,,Weil ich viele Sachen habe. Und ich möchte sie gerne abgeben für Kinder, die gar nichts haben", antwortete sie. Diese Aktion findet sie "cool", zumal ihr der Gedanke des Teilens sehr wichtig ist. Das Mädchen aus Bösenbrunn hat noch drei Geschwister, und dennoch wanderten viele Dinge in ihre beiden Kartons, Malblock, Stifte, Radiergummi, Puzzle und als Kuscheltier für ein Mädchen hat sie ein Einhorn ausgesucht, für einen Jungen ein Schaf, zählte Marit auf. Würde sie an dieser Aktion wieder teilnehmen? Ohne zu zögern kam ein klares ,,Ja!” über ihre Lippen. Viele Fünft- und Sechstklässler dachten ebenso wie sie. Dreimal mindestens hat die Oberschule schon diese Aktion unterstützt, erinnert sich Dagmar Schönfeld. Aber auch viele weitere Einrichtungen waren fleißig. So werden aus Oelsnitz auch Pakete der Evangelischen Grundschule, der evangelischen Kita ,,Hütchen“ und der Kita ,,Kinderlachen" in der Forststraße die armen Kinder in der Ukraine erreichen. Die Evangelische Mittelschule Schöneck beteiligte sich ebenso wie die Grundschule Oberlosa. Zu Weihnachten ein Lächeln in die Gesichter der benachteiligten Mädchen und Jungen zu zaubern, das war vielen Anreiz genug, von ihrem persönlichen ,,Überfluss in den Kinderzimmern“ abzugeben.
 

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