Bundesweiter Projekttag anlässlich des 9. November

11.11.2014

  • Bild1
  • Bild1
  • Bild1
  • Bild1
  • Bild1
  • Bild1
  • Bild1

Der bereits zur Tradition gewordene Projekttag stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des 25. Jahrestages der Maueröffnung.
Gemeinsam mit den geladenen Referenten der Deutschen Gesellschaft e.V., den Zeitzeugen Dietmar Rummel und Peter- Christian Bürger sowie Schauspielern aus Dresden beschäftigten sich die Schüler der Klassenstufe 9 mit dem Alltag Jugendlicher in der DDR und den Ereignissen der Friedlichen Revolution 1990 sowie deren Ursachen.
Sehr beeindruckt waren alle von den Schilderungen der Zeitzeugen. Der Drang nach einem selbstbestimmten Leben führte für beide zu Konflikten mit Polizei und Staatssicherheit.
Für Dietmar Rummel bedeutete das, einen Großteil seiner Kindheit und Jugend in staatlichen DDR-Kinderheimen verbringen zu müssen und als 19-jähriger nach dem so genannten „Gammlerparagraphen“ (§ 249) verurteilt zu werden.
Peter- Christian Bürger wurde durch das Ministerium des Innern und die Stasi (MfS) verfolgt und 1986 wegen „Vorbereitung zum illegalen Grenzübertritt in schwerem Fall“ inhaftiert. Sechs Monate Isolationshaft in der Untersuchungshaftanstalt des MfS in Karl-Marx-Stadt – Kassberg und die Verurteilung zu drei Jahren Freiheitsentzug waren die Folge. 1989 gelang ihm die Flucht in die deutsche Botschaft in Prag.
Der Besuch des Deutsch- Deutschen Museums in Mödlareuth durch die Klassenstufe 10 war ein weiterer Eckpunkt des Projekttages.
Autor: Sylvia Peterhänsel, Oberschule Oelsnitz